Arthrose bei Pferden
Pferde sind Lebewesen, die nur bis zu einer bestimmten Grenze belastbar sind. Werden sie alt oder zu sehr durch reiten, ziehen oder springen beansprucht, dann bekommen sie die gleichen Krankheiten, die auch dem Menschen zusetzen.
Eine schmerzhafte Gelenkerkrankung
Bei der Arthrose handelt es sich um eine unheilbare Veränderung der Gelenke, welche durch Verschleiß hervorgerufen wurde. Eine Arthrose kann sich in alle Gelenke schleichen. Im Laufe der Erkrankung löst sich der zerstörte Gelenkknorpel auf. Dadurch kommt es bei Bewegung zur Reibung und eine schmerzhafte Entzündung entsteht.
Bereits Naturheilmittel verschaffen Linderung
Nicht immer ist eine Arthrose auf den ersten Blick ersichtlich, besonders dann, wenn das Pferd vom Pferdemarkt gekauft wird. Generell sollte ein Tier vom Pferdemarkt genau betrachtet werden. Arthrose ist spätestens dann erkennbar, wenn das Pferd lahmt. Doch bereits ehe das Pferd lahmt zeigt sich die Krankheit durch eine Steifheit der Gelenke, die sich nach Bewegung verbessert. Auch vermehrtes Stolpern ist ein Zeichen dafür, dass mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung ist. Die Symptome der Pferde verstärken sich bei nasskaltem Wetter. Arthrose sollte behandelt werden, ehe sich die Krankheit verschlimmert.
Hyraluronsäure spritzen
Zu den natürlichen Mitteln gegen Arthrose gehört Quark. Ein Umschlag mit kühlen Quark auf das betroffene Gelenk gelegt lindert Schmerzen und bessert das befinden. Genau so hilfreich wie Quark ist Heilerde. Eine entzündungshemmende Natursalbe ist ebenfalls lindernd. Es gibt eine körpereigene Substanz, die gegen Arthrose wirkt: Hyraluronsäure. Die Säure wird dabei direkt in das betroffene Gelenk gespritzt. Dort kann sie ihre Wirkung voll entfalten. Für einen dauerhaften Erfolg sind mehrere Behandlungen nötig. Die Säure kann auch vorbeugend mit der Nahrung gegeben werden.
Keine Therapie ersetzt den Tierarzt
Ein Pferd mit Arthrose sollte nicht geschont werden. Ganz im Gegenteil: Sie brauchen Bewegung. Die beste Therapie ist die freie Bewegung der Pferde auf weichem Boden, welche aber nicht zur Überbelastung führen darf. Gut ist es, wenn das Pferd überwiegend geradeaus bewegt wird. Es ist sicher individuell, auf welche Therapieform das jeweilige Pferd anspricht. Dennoch sollte ein betroffenes Pferd unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden, denn nur der Experte kann das Ausmaß der Erkrankung klären und wirksame Medikamente verschreiben.
Bevor man als „Laie“ ein Pferd kauft, würde ich auf jeden Fall eine Ankaufuntersuchung empfehlen. Ein „guter Deal“ kann sich schnell als unreitbar herausstellen. So teuer ist eine Untersuchung nicht und nahezu jeder Tierarzt bietet Sie an. Wenigstens einen Profi, der Probleme schnell und sicher erkennen kann sollte man dabei haben. Wie beim Autokauf zählt auch beim Pferdekauf eben nicht nur der schöne Schein…
Hallo,
Meine 11 jährige Stute hat angefangen zu ticken und ich habe den Tierarzt gerufen. Er hat ihr die Diagnose Arthrose gestellt und mir zu einer Pferde OP Versicherung geraten, da Hyaluronsäure Spritzen nicht billig sind. Auf seine Anweisung hin bewege ich sie viel im Schritt und meide starre Wendungen. Ich habe auch vor den Stall zu wechseln damit sie ganztags auf einen Padock kann.
Nun zu meiner Frage: Wenn das ticken erstmal besser wird oder nicht mehr auftritt dann ist nicht mehr auf Arthrose zu schließen? Gibt es bevor man eine Pferde Op Versicherung abschließen kann eine Voruntersuchung?
danke und Liebe Grüße
Hallo,
Arthrose ist nicht heilbar. Ich bin kein Versicherungskaufmann aber prinzipiell schließen Versicherungen Vorschäden (das heißt bereits bestehende Schäden) aus. Insofern vermute ich das eine Versicherung Ihnen nicht viel bringt.
Viel Schritt, starke Wendungen vermeiden, das ist schon gut so und auch meine Empfehlung.
Viele Grüße, Wilfried
Gestern wurde auch bei meinem Pferd Arthrose Diagsoniert. Schön sehr traurig, da ich gelesen habe das es nicht heilbar ist.
Lg Mona