Jeder kennt aus den billigen amerikanischen Serien die typische Situation, bei der sich auf einer Party zwei Damen treffen, die unglücklicherweise das gleiche Kleid tragen. Peinlich, peinlich! Ich habe nie verstanden, warum das so schlimm ist. Aber ich bin ja auch nur ein Mann 😉 .

Verstehen kann ich allerdings, das man ungern Massenware trägt. In unserer heutigen Gesellschaft ist es ja praktisch unmöglich sich mit Unikaten zu schmücken. Selbst die edelste Designerhose oder das exquisiteste Cocktailkleid gibt es zu tausenden auf der ganzen Welt. Je weniger Exemplare es davon gibt, desdo teurer. Nun ja, Bill Gates oder Michael Jackson (insbesondere den Letzteren) interessiert das recht wenig. Wir als „Otto Normalverbraucher“ (der Begriff stammt übrigens aus der Zeit, als es wegen dem bekloppten Hitler in Deutschland Lebensmittelkarten gab) müssen da schon etwas genauer auf den Pfennig (äh, meine natürlich Cent) schauen.
Aber wenn auch die heutige Zeit durch Massenproduktion die beschriebene Problematik erst produziert hat, so hat sie gleich ein Heilmittel mit entwickelt. Nämlich das Internet.
Im Internet gibt es genug Onlineshops, die praktisch jeden Wunsch erfüllen. Hier gibt es für die Pfennigfuchser (Centfuchser hört sich doof an) ebenso ein Angebot wie für den qualitätsbewussten Käufer.
Ob man aber jetzt billige oder hochwertige Ware sucht, der erste Weg führt zu einer der großen Suchmaschinen. Und da ist dann die Enttäuschung größer als die Suchmaschine. Denn Suchmaschinen bringen einem als Ergebnis nicht das beste Angebot sondern die Internetseite, die nach Ansicht der Suchmaschine am wichtigsten ist. Zum Thema Reitsport (da kenne ich mich nun mal aus) sind die ersten Plätze mit den Großen Anbietern besetzt. Bei anderen Artikeln oder Themen sieht es genauso aus. Sofern man nicht darauf aus ist, die restlichen 2 869 235 Einträge per Hand zu durchsuchen muss man sich eine praktischere Lösung einfallen lassen.
In unserem Beispiel ist das relativ einfach. Man befragt einfach eine Preissuchmaschine. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Nur weil ein Anbieter auf der Liste weit oben steht, ist er nicht unbedingt besonders günstig. Als Shopbetreiber habe ich mich zu Anfang eingehend mit dem Thema befasst und war baff erstaunt, sogar entrüstet.
Es gibt Preissuchmaschinen, bei denen immer die gleichen Shops auf den ersten Rängen waren. Bezeichnenderweise wurde hier die Anmeldung meines Shops unendlich in die Länge gezogen, technische Probleme vorgeschoben oder man erhielt einfach keine Antwort. Also Vorsicht, wenn immer die gleichen Shops gelistet werden!
Einige Shopbetreiber machen sich den Spaß sogenannte Slaveartikel einzustellen. Für den Laien: Slaves sind Unterartikel. Z.B. ist der Hauptartikel eine Sommerbluse. Die gibt es in 6 verschiedenen Größen. Damit der Kunde die richtige Größe auswählen kann, wird für jede Größe ein Slave (also 6 Slaves) angelegt. Wenn es die Bluse in 10 verschiedenen Farben gibt kommt man mal eben auf 60 Slaveartikel. Für den Nutzer einer Preissuchmaschine natürlich sehr lästig, wenn man 60 gleiche Artikel gelistet bekommt. Seriöse Preissuchmaschinen lassen Slaves nicht zu. Wundern Sie sich als das nächste mal nicht, wenn Sie bei der Preissuchmaschine auf zig (vermeintlich) identische Angebote stoßen.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man mehrere Preissuchmaschinen nutzt. Dann kann man im Internet nicht nur ein Schnäppchen machen, sondern sogar gut einkaufen.

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