Es gibt ja leider immer noch Reiter und Pferdehalter, die diverse Fette und Öle als Pflegemittel für die Hufe Ihres Reittieres nutzen. Und es soll sogar noch ein paar Unverbesserliche geben, die sogar noch Teer verwenden. Um es mal ganz klar zu sagen, Fett und Öl kann man gut zur Lederpflege verwenden und Teer gehört unter die Reifen Ihres Autos. Aber nicht auf die Hufe von Ihrem Liebling. Wer sich ein bisschen tiefer mit dem Sinn bzw. Unsinn solcher Mittel beschäftigen möchte, den kann ich meinen (bereits etwas älteren) aber immer noch aktuellen Artikel über Hufpflegemittelchen empfehlen.
Zur Förderung des Hornwachstums (nicht zur Pflege des Horns!) kann ich nach wie vor Lorbeeröl wärmstens empfehlen. Zur Pflege des Horns gibt es seit einiger Zeit von Mustad das Tuff Stuff. Dieses Pflegemittel wird als Hufkonditionierer (Hufaufbereiter) angeboten. Inwieweit man den Huf mit diesem Mittel aufbereiten kann, möchte ich an dieser Stelle mal lieber nicht unter die Lupe nehmen. Und auch das vielzitierte Hühnerei, dem man nach der Behandlung mit Tuff Stuff einen Nagel hindurch schlagen kann, glaube ich mal nicht so einfach. Und für diverse Versuche ist mir sowohl meine Küche als auch meine Eier zu schade.
Trotzdem scheint dieses Produkt zu erfüllen, was andere nur versprechen. Das Horn wird gestärkt (insbesondere weiche und rissige Hornwände), gegen Pilze, Schwämme, Bakterien geschützt und die Feuchtigkeit im Horn wird reguliert. Darüber hinaus hat es eine kosmetische Wirkung, da das Horn nach den Behandlungen einfach besser, glänzender aussieht.
Mir persönlich gefällt am Tuff Stuff, dass es nicht auf Ölbasis produziert wird. Öl verhindert bekanntlich das Eindringen von Feuchtigkeit in das Horn. Dies kann bei der Benutzung von Tuff Stuff nicht passieren. Ihr Hufpfleger wird Ihnen bei der nächsten Bearbeitung im Sommer dankbar sein, da dass Horn durch die höhere Feuchtigkeit einfach leichter zu bearbeiten ist.